Josef Floh
Der Floh
Radius 66 und der Nachhaltigkeitsbericht
Josef Floh – Markenzeichen Strohhut, von allen Floh genannt – hat ein großes Anliegen. Eine gesunde und natürliche Ernährung gepaart mit kulinarischer Finesse. Dargeboten wird diese in der Gaststätte Floh im österreichischen Langenlebarn, unweit der südlichen Rieden des Weinviertels, direkt an der Donau.
Wie die meisten Top-Restaurants Österreichs hat auch dieses seinen Ursprung in einem gewachsenen Familienbetrieb, der Ortsmittelpunkt zum Frühschoppen, Kartenspielen und Feiern war. Josefs Vater war Fleischhauer und betrieb zudem eine Landwirtschaft. Auch Floh schlägt heute noch ganze Mangalitzer oder Schafe auseinander. Als er in den elterlichen Betrieb heimkehrte, sprach sich seine Kochkunst schnell herum. Doch es war nie sein Ansinnen, einen Gourmettempel zu schaffen. Bis heute kommen die Leute aus dem Ort zum Kartenspielen.
Von Kindesbeinen an, hat Floh die Liebe zum bäuerlichen Produkt verinnerlicht, betreibt selbst ein wenig Landwirtschaft und hat mit seinem Projekt Radius 66 gute Produzenten ausfindig gemacht, die nicht weiter als 66 Kilometer von seiner Gaststätte entfernt arbeiten. Lokale Küche pur. Ein ganz bemerkenswertes Dokument dieser Arbeit ist der minutiös ausgearbeitet jährliche Nachhaltigkeitsbericht. Wieviel wurde investiert, wie viele Speisen wurden serviert, wie reisten die Gäste an, wie wurde recycelt und wie wurden Abfall, Strom und Wasser zugunsten der Umwelt eingespart. Und: Wie sah das soziale Engagement aus.