Maria Groß
Gelebte liberale Gesellschaftspolitik
Maria „Ostzone“ Groß
Maria ist Starköchin, ehemalige Sterneköchin, TV-Celebrity-Chefin, Buchautorin, ehemalige Germanistikstudentin und Grenzgängerin zwischen unterschiedlichsten Interessen.
Und gemeinsam mit ihrem Mann Matthias Steube betreibt sie das Restaurant Bachstelze am Rande Erfurts.
Mit ihrer Marke „Maria Ostzone“ bekennt sie sich klar zu ihrer Heimat Thüringen. Mit einem neuen Ostkult, der Verklärung vergangener DDR-Werte hat das nichts zu tun. Maria regt damit eine gesellschaftspolitische Diskussion an, in der sie eine freiheitliche, liberale Meinung vertritt. Ohnehin muss sich Maria aufgrund ihres Standortes und ihrer Herkunft der politischen Diskussion stellen. Schwebt doch über dem „Osten“ der Makel des Rechtsradikalismus.
Maria Groß trägt ihr Herz auf der Zunge, sie denkt viel nach, über Gott und die Welt, über Politik und Kulinarik. Und sie spricht gerade heraus, was sie meint – ungefiltert, wahrhaftig und ohne ihr Schaffen mit Blattgold zu belegen. Ein proletarisches Mädchen, dass es geschafft hat.
Ebenso unprätentiös geht es im Restaurant Bachstelze zu. Hier wird „kultivierte Anarchie à la Kreuzberg“ gelebt, wie Maria selbst gerne sagt.
Maria steht in der Küche und kocht (oft fast allein), wie eine Mama für alle Gäste das sogenannte „Abendmahl“, mit tiefen Geschmacksbildern. In den letzten Jahren wendete sie sich dabei mehr und mehr dem heimischen Produkt zu. Auch das gehört zur Marke „Ostzone“. Matthias Steube wirkt im Restaurant und lässt alle Gäste auf den Weltfrieden anstoßen. In der Bachstelze gilt das Gesetz der Augenhöhe. Das Team und die Gäste werden zu einer Familie – das macht das Bachstelzen-Feeling aus. Ein sozialer Oikos mit ein bisschen Hippiekultur, Happening, Kulinarik und Spaß. Hier wird liberale Gesellschaftspolitik gelebt.