Max Stiegl
Gault Millau Koch des Jahres 2021
„Was am Tisch kommt, wird gegessen“.
Zeljiko Raskovic wurde 1980 in Slowenien geboren. Mit sechs Jahren kam er nach Salzburg, wo er später eine Kochlehre begann. Sein Lehrmeister nannte ihn Max und ergänzte dies durch seine Lieblingsbiermarke Stiegl.
Bei Max Stiegl als Künstlername ist es dann geblieben, auch als er mit 21 Jahren als jüngster Koch der Welt einen Michelinstern im Restaurant Inamera bekam.
Einer seiner damaligen Stammgäste bot ihm an, das Gut Purbach, einen von diesem übernommenen Lesehof im Burgenland, gastronomisch zu übernehmen. Stiegls eigener finanzieller Background war eher bescheiden und so machte er dann genau das, was früher in einem Wirtshaus ganz selbstverständlich war. Ganze Tiere kaufen und diese komplett verkaufen, selber backen und aus Resten Suppen und Fonds kochen. Ziegen kommen aus eigener Zucht, Gemüse aus eigenem Anbau. Im Herbst wird der Keller mit Eingemachtem und Marmeladen gefüllt.
Berühmt geworden ist Max Stiegl durch sein Talent, ungewöhnliche Teile vom Schlachttier und Innereien wertzuschätzen und köstlich zu kochen. Euter, Hoden, Därme, Zungen, Milz oder Fischsperma stehen neben klassischen Schnitten auf der Speisekarte. Dazu kommen immer wieder Experimente mit ungewöhnlichem wie Biber oder Pferd. Aber auch die Besinnung auf ursprüngliche Traditionen und Ernährungsweisen der Region. Diesen wird er sich auf der CHEF-SACHE widmen.
Gut Purbach ist mit Gastronomie, Hotel und Weingut heute der Vorzeigebetrieb des Burgenlandes und gleichzeitig ein Showcase seiner Produkte. Alles was Stiegl zubereitet ist vom Terroir ringsum das Gute geprägt.